Keine neuen Ebola-Fälle in Liberia – Die Nachrichten des Tages

Die Weltgesundheitsorganisation – WHO – hat die Ebola –Epidemie in Westafrika für vorerst überwunden erklärt. In Liberia seien keine neuen Fälle gemeldet worden. Wie auch in den Nachbarländern Guinea und Sierra Leone.

EU-Kommissar Christos Stylianides, zuständig für humanitäre Hilfe, gab sich heute entsprechend zuversichtlich.

„Heute ist ein guter Tag für Liberia und natürlich ein guter Tag für Westafrika – seit 42 Tagen sind keine neuen Ebola-Fälle gemeldet. Ich möchte all denen Tribut zollen, die seit Monaten involviert waren, um die Fälle auf Null zu bringen.“

Stecker ziehen

Die Europa-Grünen fordern die Abschaltung zweier umstrittener Atomreaktoren in Belgien. In Tihange und Doel hatte es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Störfälle gegeben. Tihange liegt in der Nähe zur deutschen Grenze. Doel in der Nähe von Antwerpen. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, sieht ihre Forderung, abzuschalten, auch darin bestätigt, dass Gutachten nicht zweifelsfrei klären können, woher die Probleme kommen.

„Es ist nicht möglich zu zeigen, dass die Materialprobleme nicht durch den Betrieb zustande gekommen sind. Es ist auch nicht möglich zu zeigen, dass der Stahl von Anfang an verunsichert war. Es ist eine erhebliche Beeinträchtigung der Sicherheit, für alle besonderen Stresssituationen der Reaktoren. Deswegen darf nicht weiter betrieben werden.“

Minister sprechen über Rentenreform

Die Euro-Finanzminister haben über die geplante Rentenreform im hochverschuldeten Griechenland gesprochen. Erste Vorschläge seien präsentiert worden. Es gebe aber noch vieles zu besprechen, sagte, sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici. Die Renten- Reform der griechischen Regierung sieht Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent für alle neuen Renten sowie Erhöhungen der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge vor. Gewerkschaften in Griechenland laufen gegen die Pläne Sturm. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, die Überprüfung des Hilfsprogramms könne „ein bisschen dauern“. Auf einen Zeitrahmen legte er sich nicht fest.

EIB: Keine neuen Kredite

Die Europäische Investitionsbank EIB will vorerst keine Kredite mehr an VW auszahlen. Hintergrund ist der Abgasskandal. Wir haben entschieden, neue Kredite für Volkswagen vorerst zurückzustellen, hat heute EIB-Chef Werner Hoyer in Brüssel angekündigt. Die EIB ist die Hausbank der EU und fördert unter anderem Infrastruktur- und Energieprojekte sowie Forschung und Entwicklung von Unternehmen. VW sei ein langjähriger Partner der Bank, sagte Hoyer. Die Bank sei besorgt über Anschuldigungen eines möglicherweise betrügerischen Verhaltens und habe eigene Untersuchungen in der Angelegenheit begonnen, so Hoyer weiter.