Es ist mal wieder soweit. Die europäische Verbraucherorganisation BEUC hat in sieben EU-Staaten Fleischprodukte unter die Lupe genomen und jetzt raten Sie: war drin was draufstand? Nein! Immerhin, gammelig war es nicht. Holger Winkelmann, was genau haben die Verbraucherschützer gefunden?
Mit Wasser „aufgepumptes“ und damit schwerer gemachtes Fleisch, Zusatzstoffe, die nicht angegeben sind. Das angegebene Gewicht oder Mischungsverhältnis stimmte nicht, oder auch Namen, die vermuten lassen, dass es sich um eine Spezialität handelt. Wir haben verschiedene Fleischprodukte, darunter Würste oder Kebab untersucht, hat uns BEUC-Sprecherin Pauline Constant gesagt.
„Von echtem Betrug können wir bei Produkten reden, die als besonderes Fleisch verkauft wurden, als Kalbfleisch zum Beispiel, aber tatsächlich kein Kalb-, sondern Hühnchen- oder Putenfleisch waren.“
Die Fleischprodukte wurden in Portugal, der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Belgien, Italien, Großbritannien und Spanien untersucht. Dabei ging es den Verbraucherschützern vor allem darum, herauszufinden, ob drin ist, was draufsteht. Und das war eben in vielen Fällen nicht der Fall. Die Forderung von BEUC ist deshalb ganz klar.
„Wir fordern von den Mitgliedsstaaten, dass sie ihre Kontrollen verbessern, damit sich die Verbraucher auf das verlassen können, was auf den Etiketten steht. Dass diese Etiketten auch richtig und vollständig sind. Denn letztendlich kann sich der Verbraucher nur auf die Beschriftung verlassen, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.“
Die Europäische Verbraucherorganisation BEUC hat in sieben EU-Staaten Fleischprodukte untersucht und hat – man möchte sagen, wenig überraschend, eine Menge Beschiss gefunden. Deutschland war übrigens nicht unter den sieben EU-Staaten.