Es ist ein bisschen wie im Hollywood-Krimi: Es geht um große Konzerne, Politiker und viel Geld. Der Titel steht eigentlich auch schon: „Die Lux-Leaks-Affäre“. Dabei ist die ganz real. Und zwar haben in dem kleinen, reichen EU-Staat Luxemburg internationale Unternehmen, dank geheimer Absprachen, Milliarden von Steuergeldern vermieden. Jetzt wollen die Abgeordneten des Europaparlaments die Lux-Leaks-Affäre aufklären.
Die undurchsichtigen Geschichten um undurchsichtige Steuerpraktiken in Luxemburg. Also fragen sie in einem Sonderausschuss alle möglichen Leute, die etwas wissen könnten – kriegen aber kaum etwas raus. Mal fehlt ein bestimmtes Papier, mal die Erinnerung. Der FDP-Europaabgeordnete Michael Theurer beispielsweise, der lässt aber nicht locker. Er will von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wissen, warum diese wichtigen Dokumente, die bei der Aufklärung entscheidend weiterhelfen würden, zurückgehalten werden:
„Es gibt Protokolle. In den Protokollen müsste ja hervorgehen, wer was gemacht hat. Und warum enthalten Sie uns die vor, wenn doch daraus deutlich wird, dass Sie an vorderster Front für Lösungen gekämpft haben. Wir jedenfalls brauchen Akteneinsicht. Wir fordern als demokratisch gewähltes Parlament Akteneinsicht.“
Er ist nur einer mit dem wir von Euranet Plus gesprochen haben. Im Treffpunkt Europa machen wir uns dieses Mal auf die Spurensuche. Wir wollen den aktuellen Stand der Lux-Leaks-Affäre klären. Das alles hören Sie hier: