Die EU-Kommission will in der Flüchtlingskrise 1,7 Milliarden zusätzlich mobilisieren.“ „Die Bundesregierung will das Asylgesetz verschärfen.“ So und ähnlich klingen die täglichen Flüchtlingsmeldungen und fast immer sind sie aus Sicht der Politik. Ein Filmprojekt schickt jetzt eine Botschaft von Flüchtlingen an Flüchtlinge. Vor allem an die, die nach Deutschland kommen wollen. Die Botschaft ist klar: Deutschland ist nicht das Land, wo Milch und Honig fließen. Monika Olszewski hat den Film für uns gesehen…
Experten interviewen in dem Film „Leben in Deutschland“ Experten: Flüchtlinge also Flüchtlinge. Verschiedene Schicksale werden erzählt: Aus dem Irak, aus Afghanistan, aus Algerien. Und das Ende des Films hat kein Happy End. Najma kommt aus Pakistan und lebt schon 25 Jahre in Deutschland. Sie rät Menschen, die flüchten wollen:
„ Bitte nicht kommen. Sucht eine Ecke, wo ihr leben könnt, weil das eigene Land verlassen ist nie schön.“
Und Najma begründet ihre Worte mit der Zerrissenheit, die Flüchtlinge durchmachen:
„Deine Seele ist kaputt. Du bist nicht hier, Du bist nicht da. Und mit einer kaputten Seele, wie lebst Du weiter? Das ist nie schön.“
Aber manche müssen eben flüchten vor Krieg und Terror, wie Aylin aus dem Irak:
„Deutschland ist gut, da ich nicht immer die Frage stelle, ob ich lebe oder nicht, auch wenn ich zuhause selbst, weil die Frage habe ich immer gestellt, an mich selbst.
Das Film-Projekt soll unter anderem Schulen als Diskussionsgrundlage dienen und später dann vielleicht in den Heimatländern der Flüchtlinge gezeigt werden, die zu tausenden in die EU kommen.