Hilfe für die Bauern kommt

Was haben EU-Politiker und Bauern in der EU aktuell gemeinsam? Keinen leichten Stand. Seit die Preise für Milch und Schweinefleisch in den Keller gerauscht sind, stehen einige Bauern kurz vor der Pleite. Jetzt bekommen sie aber Hilfe von der EU.

Weizen Stroh Feld Strohballen

Monika Olszewski, wie will die EU helfen?

Natürlich mit Geld. Das soll vor allem Milchbauern und Schweinefleisch-Produzenten helfen, die mit den niedrigen Preisen für ihre Produkte kämpfen. Ganz oben auf der Liste steht Deutschland, hier fließen fast 70 Millionen der 500 Millionen EU-Hilfsgelder an Landwirte. Am zweitmeisten bekommen Frankreich und Großbritannien. Das Geld verteilt sich nach der Milchproduktion im Vorjahr.

Warum sind die Bauern in der EU aktuell so gekniffen?

Da gibt es gleich mehrere Gründe, die zusammenkommen. Der Milchpreis zum Beispiel ist extrem von 40 Cent pro Kilo Rohmilch auf 30 Cent gefallen, weil es einfach zu viel Milch auf dem Markt gibt. Russland hat ja verboten europäische Agrarprodukte einzuführen, für Schweinefleisch gilt das schon länger wegen der Ukraine-Krise, außerdem ist die Nachfrage aus China nach Milch gesunken und im Frühling ist die EU-Milchquote gefallen, die noch einiges geregelt hat.

Die EU-Staaten müssen den Hilfsgeldern noch zustimmen, aber das gilt als reine Formsache. Also dürfen sich die 80 000 Milchbauern in Deutschland über eine kleine Linderung freuen.