Das kennen Flugpassiere – vielleicht ist es Ihnen auch gerade erst im Sommerurlaub passiert – da ist man eh schon knapp vor Flug am Sicherheitscheck angekommen – und dann geht es einfach nicht voran! Ab heute könnte das Anstehen noch ne Ecke länger dauern – Grund sind neue Sprengstoffkontrollen. Joris Gräßlin mit den Infos.
Der Check-In ist geschafft – da wartet schon die nächste Schlange vor der Sicherheitskontrolle. Dort sollten Sie in Zukunft lieber etwas mehr Zeit einplanen, denn seit heute gilt eine neue EU-Vorschrift, die strengere Kontrollen auf Sprengstoff vorschreibt. Sigrun Rittrich, zuständige Pressesprecherin beim der Bezirksregierung Münster erklärt:
„Dies soll dazu beitragen, die Sprengstoffe künftig noch besser aufspüren zu können und das trägt zu einer Erhöhung der Sicherheit bei.“
Die strengeren Gesetze müssen EU-weit und auch in der Schweiz umgesetzt werden – laut Behörden sind die Kontrollen gesundheitlich unbedenklich, es soll keine Radioaktivität eingesetzt werden.
„Die entsprechenden Proben von Handgepäckstücken aber auch den Passagieren werden u.a. mittels Wischproben genommen und dann in den Sprengstoffspürgeräten analysiert werden.“
Die ganze Überprüfung soll – so der Plan – wenige Sekunden dauern. Doch gerade in der Anfangsphase dürfte das Sicherheitspersonal länger brauchen – und Passagiere damit mehr Geduld. Bisher war nur das Handgepäck mit einem Röntgengerät abgesucht worden. Die neue Technik dagegen erkenne schon kleinste Partikel Sprengstoff im Handgepäck oder am Passagier, so die Bundespolizei.