EU fördert Startups mit 100 Millionen Euro

Jungunternehmer – traut euch was! Mit dieser Forderung hat die EU-Kommission Gelder bereitgestellt, um Startups zu fördern. Stefan Stengel, der Direktor von Speedup-Europe erklärt, worum es geht.

Weibliche Hände halten ein iPad und tippen darauf, im Hintergund liegen verschiedene Unterlagen.

100 Millionen für tausend Gründerteams – die EU lässt sich die Startup-Förderung richtig was kosten. Die Hoffnung: ein neues Apple oder Google, das mal nicht aus den USA kommt, sondern hier aus der EU. Stefan Stengel koordiniert das Programm – jetzt freut er sich auf die Jungunternehmer aus ganz Europa, die mit ihrer Idee durchstarten wollen: „Die Proposals, die eingegangen sind, sind gelesen und bewertet worden, es gab eine bestimmte Mindestpunktzahl in verschiedenen Themenfeldern. Das waren zuerst das Team – das war uns sehr wichtig, das brauchte die höchste Punktzahl. Das war zweitens der gesellschaftliche Impact, also die Wichtigkeit. Das dritte Thema war Technologie – also in welcher Art und Weise und welcher Stärke oder Dichte oder Tiefe wird die Technologie eingesetzt?“

Fünfzigtausend Euro pro Startup – mit der Förderung aus Brüssel lässt sich einiges anfangen. Die Startups kommen aus vielen Branchen – bei den einen geht’s um Logistik-Konzepte – andere setzen auf Landwirtschaft oder energieeffiziente Technologien. Besonders beliebtes Thema sind Smart Cities – also voll vernetzte Metropolen, erklärt Stengel: „Wie können wir unser Zusammenleben in den großen Metropolen verbessern? Wie können wir es untersützen mit digitalen Technologien, mit digitalen neuen Geschäftsideen, wie können wir die Mobility verbessern? Aber auch andere Konzepte, um Ressourcen besser zu nutzen, um Ressourcen zu sparen – das wird ein großes Thema sein.“

Die Start ups treffen sich jetzt regelmäßig in Hamburg und anderen europäischen Metroploen, um sich auszutauschen und die Ideen weiterzuentwickeln. Ob die EU erneut Fördergelder in Startups steckt, hängt auch von dem Erfolg der aktuellen Projekte – also heißt es jetzt „Daumen drücken“, dass das nächste Google oder Aplle tatsächlich mal aus Europa kommt.