Die EU-Kinderhauptstadt

„Kinder sind unsere Agenten des Wandels.“ Das sagt Dubravka Šuica, EU-Kommissarin für Demokratie und Demografie. Sie hat jetzt im EU-Parlament die Initiative für eine jährliche EU- Kinderhauptstadt diskutiert. 49 EU-Abgeordnete aus 17 Mitgliedstaaten hatten diese Initiative schon vor einiger Zeit gefordert. Darunter auch Gabriele Bischoff, S&D. Sie fordert mehr Teilhabe und Mitspracherechte für Kinder.

Zwei kleine Kinder laufen bei einem Spaziergang Hand in Hand vor dem Fotografierenden her in Richting Wald.

„Wir bauen auf auf vielen Initiativen in Europa. Der Kindergarantie, den Initiativen für mehr Kinderrechte. Auch weil wir gerade in der Pandemie gesehen haben, dass Kinder ganz besonders zurückstecken mussten. Und dass wir durch diese Kinderhauptstadt auch ausdrücken können, dass wir den Fokus auch wirklich wieder auf Kinder und Jugendliche lenken.“

Die Initiative findet fraktionsübergreifend Unterstützung. Denn wenn wir Kinder an Bord holen, ist das auch zum Schutz und der Stärkung der Demokratie sagt u.a. Sabine Verheyen, EVP.

„Kinder als die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft sind nicht nur unsere Zukunft, sondern auch unsere Gegenwart. Ihre Gedanken, Ideen und Bedürfnisse sind von unschätzbarem Wert. Ihr Wohlergehen, ihre Bildung und ihre Teilhabe sind entscheidend für die Entwicklung einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft.“

Die Idee des Projekts geht zurück auf die Initiative des Fördervereins europäische Kinderhauptstadt, der 2020 in Hamburg gegründet worden war. Kinder sollen sich jedes Jahr in einer anderen Stadt treffen. Die Bewerberstädte müssen belegen, dass sie Kinderrechte und ihre Beteiligung ernst nehmen. Die EU-Abgeordneten haben die EU-Kommission aufgefordert, Möglichkeiten abzuklären.