EU-Kommission will mehr Jugend in der Politik

Wird 2024 ein Schicksalsjahr für die EU? Manche sagen so.

Right to vote, Wählen, WahlenEU/Aurore Martignoni

photos génériques représentant le droit de vote

Im Juni wird ein neues EU-Parlament gewählt und die Bemühungen, möglichst viele Wählerinnen und Wähler an die Wahl-Urnen zu bekommen, laufen zunehmend an. Wären wir bei „Wünsch dir was“, wüsste Kommissionsvize Margaritis Schinas, was er gern hätte:

„Taylor Swift hatte junge Amerikaner via Social Media aufgerufen, sich für die Wahl registrieren zu lassen. Einen Tag nach ihrem Post hatten sich 35.000 junge Amerikaner registrieren lassen. Taylor Swift kommt im Mai nach Europa….also…“

Junge Menschen sollen mehr Mitspracherecht bei Entscheidungen bekommen

Die EU-Kommission will sich aber nicht nur auf die eventuelle Möglichkeit der Vielleicht-Unterstützung durch einen Mega-Popstar verlassen, um junge Europäer für die EU-Sache zu aktivieren. Fest steht: sie sollen mehr Einfluss auf die EU-Politik bekommen. Die Kommission will mit mehreren Aktionen jungen Menschen mehr Mitspracherecht bei Entscheidungen geben und sie will die Jugenddimension in einer Reihe von EU-Politikbereichen vertiefen. In fünf Bereichen ganz besonders:

„Wo junge Europäer den Unterschied machen können, wo wir sie präsenter brauchen. Das sind Gesundheit und Wohlergehen, Umwelt und Klimawandel, allgemeine und berufliche Bildung, internationale Zusammenarbeit und europäische Werte sowie Beschäftigung und Inklusion.“

Bei der Planung der EU-Politik will die Kommission einen „Jugendcheck“ vornehmen. So sollen die Folgen für junge Menschen systematisch berücksichtigt werden. Dazu soll es politische Dialoge zwischen jungen Europäerinnen und Europäern und Kommissionsmitgliedern genauso geben wie eine neue Jugendplattform, die den Austausch mit Jugendorganisationen, Jugendforschenden, Vertretern der Mitgliedstaaten und anderen EU-Institutionen erleichtern soll.