Sacharow-Preis nicht nur symbolischer Akt

Frau, Leben, Freiheit. Das ist heute auch im EU-Parlament in Straßburg das Thema. Der Sacharow-Preis für geistige Freiheit wird jedes Jahr in einer feierlichen Zeremonie an die Preisträger übergeben. 2023 ist es: Jina Mahsa Amini und die iranische Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“.

Holger Winkelmann | Euranet Plus

Die 22-jährige Jina Mahsa Amini war verhaftet worden, weil sie nach Meinung der Sittenpolizei gegen die Kleiderordnung verstoßen hatte. In der Haft verstarb sie nach Misshandlungen durch Sicherheitskräfte im September 2022. Ihr Tod hatte im Iran massive Proteste von Frauen ausgelöst. David McAllister ist der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im EU-Parlament. Und er hat daran erinnert, dass der Sacharow-Preis mehr ist als ein symbolischer Akt.

„Es ist eine politische Verpflichtung des Parlaments, den Preisträgern langfristig zur Seite zu stehen, ihre Anliegen zu unterstützen und die im Vertrag der Europäischen Union verankerten Menschenrechte unermüdlich zu verteidigen.“