Wer sich um die europäischen Werte und die europäische Einigung verdient macht, wird seit 1950 im besten Fall auch nach Aachen eingeladen.
„Am 14. Mai 2023 wurde im Krönungssaal des Aachener Rathauses der internationale Karlspreis zu Aachen an den Präsidenten der Ukraine und das ukrainische Volk verliehen. …Thank you so much. Great honour to be here.“
EU/Lukasz Kobus Pin symbolising solidarity with Ukraine
Für den Mut, die Tapferkeit und die Verteidigung der europäischen Werte im Widerstand gegen den Angriffskrieg Russlands, heißt es u.a. in der Begründung. Polens Ministerpräsident Mateuz Morawiecki hat bei der Preisverleihung auch an ein paar geografische Möglichkeiten erinnert, mit denen wir uns dank der Ukrainer nicht konfrontiert sehen.
„In den ersten Stunden der Invasion wurde klar, dass Wolodymyr Selenskyj ein großer europäischer Führer war. Hätte es nicht den heldenhaften Einsatz Selenskyi’s gegeben, würde die EU jetzt sehr lange Grenze mit Russland teilen. Putin hätte die Gelegenheit genutzt, nicht nur die Region, sondern die ganze EU zu destabilisieren.“
Wir sind und bleiben solidarisch mit der Ukraine und den Ukrainern. Auch auf dem Weg in Richtung EU, hat Bundeskanzler Olaf Scholz versichert.
„Als Europäerinnen und Europäer wissen wir welche Kraft dem demokratischen Willen des Volkes innewohnt. Russlands Angriffskrieg hat nicht nur die Entschlossenheit als politische Nation gestärkt. Es hat die Entscheidung der Ukrainerinnen und Ukrainer, eine europäische demokratische Nation zu sein, unumkehrbar gemacht.“
Undenkbar sei für viele nach dem zweiten Weltkrieg auch die Idee gewesen, gemeinsam ein friedliches Europa aufzubauen. Was wäre, wenn ein geeintes Europa siegreich wäre, fragt EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen.
„Mit dem heutigen Preis senden wir eine klare Botschaft: Wir stehen an der Seite Präsident Selenskyi’s, wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine. Wir stehen an ihrer Seite, bis wir gemeinsam das Unmögliche möglich gemacht haben.“