Deutschland liefert Leopard 2-Panzer

Die EU, die Welt blickt auf Deutschland und die „große Neuigkeit“, dass Berlin nach „viel internationalem Druck“ Leopard—2-Kampfpanzer in die Ukraine schicken will. Während die internationale Berichterstattung das meist als Durchbruch wertet, gab es im Deutschen Bundestag einen Panzer-Schlagabtausch in einer Aktuellen Stunde. Die Opposition meint: das war viel zu spät. Doch die CDU/CSU-Fraktion findet die Entscheidung grundsätzlich richtig. Frontmann Friedrich Merz hat allerdings mehr erwartet.

„Abstimmung in solchen Fragen mit unseren Partnern in der Nato und der EU, und nicht eine Bundesregierung, die getrieben werden muss.“

Außenaufnahme der Kuppel am Bundestag in Berlin.

Das ist Kriegstreiberei und schürt die Angst der Menschen in Deutschland, hieß es von AfD-Fraktionschef Tino Chrupalla.

„Mit ihren Entscheidungen verlängern sie aktiv einen Konflikt und versperren sich Friedensverhandlungen. Sie laufen sehenden Auges direkt ins offene Feuer und- ich muss es so offen sagen- direkt in den dritten Weltkrieg.“

Der Krieg kann nur diplomatisch beendet werden, fordert die Linke. Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch.

„Ich kann die Bundesregierung nur auffordern: sagen sie nein zur weiteren Eskalation. Legen sie endlich eine abgestimmte europäische Friedensinitiative vor.“

Deutschland, die USA und weitere Verbündete wollen die Ukraine mit über 100 Kampfpanzern im Krieg gegen Russland unterstützen. Aus Deutschland sollen in etwa drei Monaten 14 Leopard-2-Panzer an die Ukraine gehen.