Baerbock zum Antrittsbesuch in Italien

Baerbock zum Antrittsbesuch in Italien: Das schöne an bella Italia ist ja, dass wir Deutschen alle mitreden können. Schließlich beherrschen wir ja die Sprache sozusagen perfekt! Es ist so schön, beim Lieblingsitaliener erst Bruschetta, dann Gnocchi mit Sauce zu bestellen, und hintenraus noch einen „Expresso“, oder eine Latte Macchiato, nicht wahr??!! Trotz dieser Vergewaltigung ihrer Sprache haben die Italiener uns lieb, und wir sie umgekehrt genauso.

„Weil die Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland so eng ist wie mit kaum einem anderen Land in Europa. Deutschland unterhält in kaum einem anderen Land so viele kulturelle Institutionen wie in Italien. Und mit keinem anderen Land in Europa ist unserer Volkswirtschaft so eng verwoben. Und das war mir übrigens auch nicht so bewusst…“

Zwei italienische Flaggen wehen vor tiefblauem Hintergrund

Ganz bewusst will Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei den drängenden europäischen Fragen wie Pandemiebekämpfung, Migration und Klimaschutz enger als bisher mit Italien zusammenarbeiten. Wir wollen eine gemeinsame europäische Asylpolitik voranbringen, sagte die Außenministerin jetzt bei ihrem Antrittsbesuch in Italien.

„Wir wissen aus der Vergangenheit, dass dafür einige Staaten vorangehen müssen. Dass dafür die Staaten, die ein gemeinsames Verständnis von Humanität und geordneten Strukturen haben, Hand in Hand arbeiten werden müssen. (…) Wissentlich, dass es ein dickes Brett ist.“

Was das angeht, gleicht Europa mittlerweile allerdings einem Baumarkt. Die EU hat ein ganzes Lager voll mit Brettern. An denen hängen auch Namen wie Russland/ Grenzgebiet Ukraine.

„Klar ist, der einzige Weg aus der Krise führt über Dialog. Und ebenso klar ist, dass eine erneute Verletzung ukrainischer Souveränität durch Russland schwerwiegende Konsequenzen hätte. Der wichtigste Hebel, den wir als Europäer haben, ist unserere Einigkeit.“

Und auf die wollen sich auch die EU-Außenminister in dieser Woche verständigen…vielleicht.