Impfquote in der EU muss steigen

Ich lasse mich nicht impfen, weil es mir nach meiner letzten Impfung ein paar Tage echt nicht gut gegangen ist. Ich lasse mich nicht impfen, weil ich überhaupt nicht weiß, was diese neuen Impfstoffe mit meinem Körper machen, und ich lasse mich impfen, weil ich glaube, dass es mir und anderen helfen kann, das Virus im Zaum zu halten.

EU/Centonze Claudio

Symbolic vaccinations

In der EU leben rund 447 Millionen Menschen, und es gibt fast genau soviele Gründe, sich für oder gegen eine Corona-Impfung zu entscheiden. Die Mehrheit und auch die Bundeskanzlerin setzen auf die Impfung. Und heute startet die „Impfwoche“ in Deutschland.

„Im ganzen Land werden die Ärmel hochgekrempelt: bei Freiwilligen Feuerwehren, in der Straßenbahn, am Fußballfeld des Sportvereins, in Moscheen. Überall da, wo Sie den Hinweis sehen: „Hier wird geimpft“, können Sie sich ohne Termin und kostenfrei impfen lassen. Auf einer Website des Gesundheitsministeriums gibt es Informationen dazu, wie Impfaktionen organisiert werden können –es ist einfacher als man denkt. Und hier können Interessierte auch nachschauen, wo es in ihrer Nähe ein Impfangebot gibt.“

Das Ziel ist laut Robert-Koch-Institut, eine Impfquote von 85% bei den unter und 90% bei den über 60jährigen zu erreichen. In der EU insgesamt sind die Impfquoten weiter sehr unterschiedlich. Die EU-Kommission versucht in den Ländern mit sehr niedrigen Impfraten, u.a. mit Informations-Kampagnen gegenzusteuern. In der EU-Nachbarschaft unterstützt sie mit Geld, um den Zugang zu Impfstoffen zu erleichtern. Für Angela Merkel ist klar: Wir dürfen beim Impfen nicht nachlassen. In ihrem aktuellen Videopodcast sagt sie:

„Die Infektionszahlen und auch die Zahl der COVID-19-Erkrankten sind in den letzten Wochen leider wieder gestiegen. Und von denjenigen, die im Krankenhaus oder auf der Intensivstation behandelt werden müssen, sind die allermeisten ungeimpft. Um gut durch Herbst und Winter zu kommen und um das Virus dann auch dauerhaft unter Kontrolle zu bekommen, müssen wir daher noch mehr Menschen überzeugen, sich impfen zu lassen.“