Deutschland hat sein Klimaziel für 2020 doch noch erreicht. Corona hat es – mit – möglich gemacht. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat heute die Klimabilanz für das vergangene Jahr vorgestellt. Die zeigt, der CO2-Ausstoß lag rund 40 Prozent unter dem im Vergleich zu 1990. Der Corona-Effekt war aber nicht alles. Auch der strukturelle Wandel durch Klimagesetze zeige Wirkung, hat die Ministerin bilanziert.
UE / Xavier Lejeune Bäume im Wald
„2018 da war Klimapolitik noch etwas, das hat man der Umweltministerin überlassen, und andere Ministerien haben sich nicht gleichermaßen verpflichtet gefühlt. Ich glaube das ist kein Geheimnis. Das kann man hier sehr deutlich sagen. Die Klimaziele waren so formuliert, dass Unternehmen sich immer noch einreden konnten, sie werden am Ende schon nicht betroffen sein. Und diese Zeiten sind eindeutig vorbei! Wir haben das geändert, und zwar per Gesetz. Mein Klimaschutzgesetz hat dafür gesorgt, dass alle MinisterInnen jetzt Klimaschutz MinisterInnen sind. Es fixiert das neue Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2050. Und auch auf europäischer Ebene ist uns diese neue Verbindlichkeit unter deutscher Ratspräsidentschaft gelungen. Alle EU-Staaten gemeinsam haben das europäische Klimaziel von minus 40% auf minus 50 % im Vergleich zu 1990 angehoben. Und dieses Ziel wird jetzt auch in einem EU-Klimaschutzgesetz festgeschrieben.“