Jugendliche entwickeln Klimaschutz-App

Jugendliche entwickeln Klimaschutz-App: Die Corona-Pandemie mag die Klimaschutz-Demos von Fridays for future ausgebremst haben, aber: Auch im Lockdown arbeitet Europas Jugend an Plänen gegen den Klimawandel. Die Bewegung lobt zwar den Green Deal der Europäischen Kommission, aber reichen die Pläne in den Augen der Bewegung nicht aus. Schon bis zum Jahr 2035 müsste die EU die Nettonull bei den Treibhausgasen erreichen. Neben diesen Forderungen an die EU, arbeiten Schüler in Europa aber auch ganz praktisch an Lösungen. So wie die Abiturienten Esther Kummetz und Finn Bilstein – 17 und 18 Jahre alt. Sie entwickeln gerade eine App, die unsere persönliche tägliche CO2 Bilanz berechnet: Von der Mobilität bis zur Ernährung.

Holger Winkelmann | Euranet Plus

„All diese Bereiche haben viele kleine Dinge, die Emissionen erzeugen. Also es fängt beim Kaffee trinken am Morgen an und geht dann weiter bis zum Autofahrer zur Arbeit. Und das sind alles Emissionen aus unserem Alltag, denen wir uns meist nicht so bewusst sind, und die wir auch gar nicht einschätzen können. Und mit unserer App wollen wir es eben ermöglichen, diese kleinen Dinge eintragen zu können und direkt berechnen lassen zu können. Um somit dann auch sich bewusst zu werden, wie viele Emissionen man so im Alltag produziert und wo man sie auch einsparen kann.“

Denn es wird ganz dringend Zeit, dass jeder von uns mit an der Klimanotbremse zieht, sagt Finn Bilstein.

„Wenn man sich China einmal anguckt, dann merkt man, dass dort die Feinstaubbelastung so hoch ist, dass die Menschen im Alltag nur noch mit Masken auf die Straßen gehen können, um so ein Gesundheitsrisiko zu senken. Wenn wir eins aus der Corona-Pandemie gelernt haben, dann ist es, dass das Masken tragen im Alltag nicht so das Coolste ist. Deswegen ist es wichtig sich jetzt dafür einzusetzen und diese zu verhindern.“

Bleibt die ganz praktische Frage: Wie programmiert man mal eben eine APP?

„Programmieren sollte man auf jeden Fall könne, Also man sollte Sprachen können…Java, HTML sollte einem schon was sagen…ja, aber, das sind alles Dinge, die man relativ schnell im Internet lernen kann. Das ist bei Informatik eigentlich ganz cool, Du kannst im Internet eigentlich alles finden, was du brauchst.“

Europas Jugend – da geht was. Die App behalten wir im Auge!