Brok fordert eine bessere USA-Strategie

Brok fordert eine bessere USA-Strategie: Der frühere langjährige CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok hat vor den Wahlen in den Vereinigten Staaten eine bessere strategische Aufstellung der EU gefordert. In einem Gastbeitrag für die „Neue Westfälische“ schreibt Elmar Brok: „Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen wird wie niemals zuvor seit dem zweiten Weltkrieg für die zukünftige Weltordnung bedeutsam sein“. Die EU zeige weiter Schwächen in der Außen- und Sicherheitspolitik. Brok rät der EU, als immer noch größte Handelsmacht der Welt, die Handelspolitik auch als das stärkste Instrument nach außen zu nutzen:

Collage aus den zwei Flaggen der EU und der USA

Außenpolitisch und für Sicherheitsfragen in Bereichen wie Medikamenten, Energie, Technologie. Der Verein Atlantik- Brücke hatte in der vergangenen Woche die Ergebnisse einer Umfrage zu den künftigen Beziehungen zwischen Deutschland, der EU und den USA vorgestellt. Für den Vorsitzenden Sigmar Gabriel ist klar: Ein Zurück zu den vor allem freundschaftlichen Transatlantischen Beziehungen wird es auch unter einem möglichen US-Präsidenten Joe Biden nicht mehr geben.

„Ein anderer Präsident in den Vereinigten Staaten wird sich nicht die Zeit zurückdrehen, zu den für viele scheinbar guten alten Zeiten der transatlantischen Partnerschaft. Und auch unter Joe Biden werden die USA in erster Linie nicht mehr atlantisch und europäisch orientiert sein, sondern sich dem Indopazifik verstärkt zuwenden. Es ist wichtig, dies auch der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Aber der Wille zur Kooperation, sowohl bilateral – auch in den internationalen Organisationen – würde mit Joe Biden eine ganz andere Qualität haben, als es in der jetzigen Administration der Fall ist. Und das spürt offensichtlich eine große Anzahl der Befragten. “

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