Plastik-Piraten sind unterwegs

Ende Juli wurde das Projekt Plastik-Piraten angekündigt, an dem sich Schülergruppen und andere Kinder und Jugendliche beteiligen können. Es sollte Anfang August an den Start gehen.

Meine Kollegin Amélie Förster hat sich das genauer angesehen. Was hat sich seit dem Start getan?

Nahaufnahme einer grünen Plastikflasche mit blauem Himmel im Hintergrund.

So einiges, aber vielleicht erkläre ich nochmal kurz, was das Projekt eigentlich umfasst. Du hast es schon gesagt, Kinder und Jugendliche aller Altersklassen können sich beteiligen. Dabei geht es darum, Plastik und anderen Müll rund um die europäischen Gewässer zu sammeln und im Anschluss zu kartieren. So soll unter andrem festgehalten werden, von wo aus welches Plastik möglicherweise ins Meer gelangt oder in diesem Fall, eben nicht mehr ins Meer gelangt, weil es ja eingesammelt wird. Ein kleines Forschungsprojekt, an dem die Kinder unter Anleitung teilnehmen können sozusagen. Für die Lehrer und Gruppenleiter gibt’s auf der Website plasticpirates.eu auch jede Menge Begleitmaterial. Und bisher haben schon jede Menge Leute mitgemacht, zumindest in Deutschland ist die Teilnahme hoch. Hier findet die Aktion auch schon das zweite Mal statt.

Und was haben die Kinder da so gefunden?

Echt richtig viel. Auf der Karte kann man sich anschauen, wer so mitgemacht hat und es gibt auch eine Auswertung der Materialien, die gefunden wurden. Mehr als 50 Prozent des Mülls, den die Kinder rund um Gewässer in Europa gesammelt haben, war Plastik. Und fast ein Viertel des gefundenen Mülls sind Zigarettenstummel. Auch dabei waren Glas, Metall, Papier und anderer Müll. Bislang nicht gefunden wurden übrigens Essensreste, da tut die Natur dann aber vemutlich auch ihre Arbeit, sprich Tiere fressen ggf. liegengelassene Essensreste auf. Wer sich beteiligen möchte, kann sich noch bis November beteiligen. Die Infos gibt’s auf der Website der Plastikpiraten.

Plastik ist immer mal wieder Thema bei uns.