Kampf gegen Geldwäsche

Häschen, kannst du wohl für mich ein Bankkonto eröffnen? Diese Frage kann ganz harmlos sein. Das kann aber auch der Versuch sein, Geld zu schmuggeln und zu waschen. Europol hat dazu jetzt gerade eine Aufklärungskampagne „Sei kein Maultier“ gestartet.

Claudia Knoppke, was steckt dahinter?

Wir alle haben schon mal was von Drogen Maultieren gehört. Menschen, die im eigenen Körper Drogen schmuggeln. Und diese Maultiere gibt es auch für den Schmuggel von Geld. Die europäische Polizeibehörde Europol will mit ihrer neuen Kampagne davor waren, zum Maultier für Geld zu werden. Denn diese Geld- Transporteure werden – oft unwissentlich – damit kriminell. Als Geldwäscher. Und das kann einen auch in den Knast bringen.

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Marzia Cosenza

Ich habe ja anfangs ein bisschen Süßholz geraspelt, mit diesem „Häschen kannste mal“….. Was hat das Herz mit Geldwäsche zu tun?

Europol sagt, dass es in diesem Jahr immer mehr Fälle von romantischen Betrügereien gegeben hat. Bei denen die kriminellen Anwerber sich auf Online-Dating-Seiten umgeschaut haben, um ihre „Geld-Esel“ zu finden. Erst ein bisschen Häschen hier, Häschen da, um dann die Opfer im Laufe der Zeit davon zu überzeugen, Bankkonten zu eröffnen, um Geld zu empfangen oder verschicken. Kriminelle greifen wohl auch immer häufiger auf soziale Medien zurück, um da neue Komplizen zu gewinnen. Mit diesen „Werde- jetzt-ganz-schnell-reich- Anzeigen. Die Masche zieht wohl besonders gut, wenn es darum geht, Schüler und junge Erwachsene anzusprechen.

Unter #DontbeaMule oder #EasyMoney klärt Europol auf, warum leicht gemachtes Geld nicht immer wert ist, was es verspricht…