Milliardenstrafen gegen Großbanken

Weil sie sich bei Devisengeschäften abgesprochen haben sollen, hat die EU-Kommission eine Milliardenstrafe gegen fünf Großbanken verhängt. Die Kartell-Strafe beträgt über 1 Milliarde Euro. Die Währungshändler für die Banken hätten sensible Informationen und Handelsabsichten ausgetauscht und ihre Strategien von Zeit zu Zeit über Internet-Chats koordiniert. Dabei ging es um Umtauschgeschäfte in 11 Währungen, unter anderem in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken. Kommissionssprecher Margaritis Schinas sagte:

„Die fünf Banken sind Barclays, Royal Bank of Scotland, Citygroup, JPMorgan, MUFG, früher bekannt als Tokyo Mitsubishi. UBS war auch in dem Kartell, ist aber nicht bestraft worden, weil sie die Kommission über das Kartell informiert hat. Diese Entscheidungen zeigen einmal mehr, dass die Kommission keine Absprachen in keinem Bereich des Finanzmarktes toleriert.“