Kampf gegen Pestizide

Es soll ja 2019 alles besser werden…. Und in der EU soll auch das Zulassungsverfahren für Pestizide besser werden. Glyphosat lässt grüßen. Die Genehmigungsverfahren, die Zuständigkeiten, die Transparenz und die Forschung, um nur ein paar zu nennen. Im EU-Parlament wird jetzt diskutiert und votiert. Claudia Knoppke hat mehr.

Nahaufnahme einer Honigbiene im Anflug auf eine Löwenzahnblüte.

Im PEST-Ausschuss, dem Sonderausschuss für das Genehmigungsverfahren der EU für Pestizide, ist man sich einig, dass das Zulassungsverfahren in der EU auf den Prüfstand muss. Norbert Lins von der EVP ist der zuständige Co-Berichterstatter und er möchte grundsätzlich eines erreichen: mehr Wissenschaft, die Wissen schafft.

„Also, wenn ich das Gefühl habe, ich mag das halt nicht, dass Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird, und deshalb bin ich da dagegen, das kann nicht Grundlage sein für die Entscheidung. Sondern das Zulassungsverfahren muss in Behörden, muss von Experten gemacht werden, und nicht in politischen Gremien. Wir setzen die Rahmenbedingungen, was wir verlangen. Dass wir sagen, wir wollen da verpflichtende Studien haben, dann ist das unser Ansatz, und können nicht sagen, wenn uns dann das Ergebnis einer Studie nicht gefällt, dann ignorieren wir das. Das sind dann die Maßgaben, für eine Entscheidung, gibt es eine Zulassung für einen neuen Wirkstoff, oder gibt es keine.“

Auch Glyphosat erscheint im Bericht. Die Frage da ist aber, ob es ok wäre, zu überprüfen, ob die Wiederzulassung durch die EU-Kommission gerechtfertigt war. Ansonsten…

„Hinsichtlich Glyphosat wird sich aus meiner Sicht überhaupt nichts ändern, weil alle Studien, was Glyphosat betrifft, sind veröffentlicht, weil es eine so kontroverse und breite öffentliche Debatte darüber gegeben hat. Es geht vor allem um viele Pflanzenschutzmittel, die in insbesondere Sonderkulturen eingesetzt werden, sogenannte minor users. Also, wo nicht jeden Tag die große Öffentlichkeit draufschaut. Dass da die Verfahren, erstens weiter harmonisiert werden, und dass da weitere, neue Studien gefordert werden.“

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