Irgendwie ist es ja immer noch nervig. Wer eine Überweisung bei der Bank macht, der muss ja seit gut zwei Jahren einen viel zu lange IBAN-Nummer eingeben. Das ist so ein Mischmasch aus der Kontonummer und der Bankleitzahl. Bislang war es zumindest uns Privatmenschen noch erlaubt, auch noch die Old School Variante zu benutzen. In knapp drei Wochen ist damit aber endgültig Schluss.
Holger Winkelmann, ab 1. Februar ist auch das nicht mehr erlaubt.
Richtig. Was seit August bereits unter anderem für Unternehmen gilt, gilt dann jetzt endgültig auch für Dich und mich. Zum 1. Februar werden jetzt die Online Banking Tools und die normalen Papier Überweisungen so verändert, dass es absolut nicht mehr möglich ist, noch „Old school“ zu überweisen.
Jetzt gibt’s ja die Befürchtung, dass man bei so einer langen Nummer mal verschreibt und zum Beispiel nen Zahlendreher einbaut. Was passiert dann?
Dann wird in den allerallermeisten Fällen die Überweisung nicht ausgeführt, weil es schlicht keinen passenden Empfänger gibt. Der Bankkunde bekommt dann eine Nachricht von seiner Bank, und dann muss er es nochmal mit der richtigen Nummer probieren. Theoretisch kann es auch sein, dass sich durch den Zahlendreher ein Empfänger ergibt, den es tatsächlich gibt, der aber nicht der eigentliche Empfänger ist. Dann wird es ein bisschen komplizierter. Dann muss der Bankkunde nämlich selbst dafür sorgen, dass er sein falsch überwiesenes Geld wieder bekommt. Aber nur mal zur Dimension: Die Zahl derjenigen, die jetzt noch eine Old school Überweisung machen, liegt im Schnitt so bei gut 5 Prozent.
Und noch etwas ist ab 1.Februar neu: Die BIC-Nummer, die bislang auch immer noch auf der Überweisung auftauchen musste, die fällt dann weg.