Der Agrarsektor boomt

Handelsabkommen sind gut…rührt die EU-Kommission die Werbetrommel und hat heute eine Studie vorgestellt, die das noch einmal belegen soll. Dabei wurde der Agrarsektor unter die Lupe genommen und am Beispiel von den Handelsabkommen mit Mexiko, Süd-Korea und der Schweiz geschaut, wo sind Handelsabkommen für die Landwirtschaft gut. Und das Ergebnis lässt sich zusammenfassen mit BOOM.

Claudia Knoppke, wo boomt denn was?

Erstmal bei den Gesamteinnahmen.

„Im vergangenen Jahr sind die Einnahmen zum ersten Mal über 130 Milliarden Euro gestiegen,“

sagte EU-Kommissar Phil Hogan heute zum Einstieg. Hauptzielländer für die landwirtschaftlichen Exporte waren die USA, China, die Schweiz, Japan und Russland. Zugelegt haben vor allem die Exporte von Schweinefleisch und Olivenöl.

Zurück zu der Studie, die Mexiko, Süd-Korea und die Schweiz genauer untersucht hat. Was hat die denn im Einzelnen gezeigt?

Die Handelsabkommen bestehen ja teilweise schon seit 2000 und sie wurden auch nach geographischen Gesichtspunkten für die Studie ausgewählt. Und ein gutes ist, dass über 20.000 Jobs durch den gestiegenen Export entstanden sind, so Phil Hogan. Das sei einmal gut, die ländlichen Gegenden lebendig zu halten, und es sei auch ein Zeichen dafür, wie gut und beliebt europäische Agrarprodukte in der Welt sind.

„Die Handelszahlen und die Studie zeigen, dass der Agrarsektor einen großen und wichtigen Beitrag zu den wirtschaftlichen Tätigkeiten der EU leistet.“
Und natürlich hat Landwirtschaftskommissar Phil Hogan die Gelegenheit auch genutzt, um weiter Werbung für Handelsabkommen wie Ceta mit Kanada zu machen.

Der Agrarsektor hat im vergangenen Jahr Rekord-Exporteinnahmen von über 130 Milliarden Euro erzielt. Auch in Länder, mit denen die EU noch keine ausgehandelten Handelsabkommen hat…