Europol und TikTok gemeinsam gegen Terrorr-Inhalte

Europol und TikTok machen jetzt gemeinsame Sache! Ja, sowas gibt’s‘! Es geht darum, terroristische Inhalte zu bekämpfen.

Claudia Knoppke, was steckt dahinter?

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Marzia Cosenza

Ende September haben Europol, das Europäische Zentrum zur Terrorismusbekämpfung (ECTC), 11 Länder und TikTok gemeinsam eine Übung durchgeführt, bei der es um mutmaßlich terroristische und gewalttätige extremistische Online-Inhalte ging. Und natürlich darum, diese Inhalte, aufzuspüren. TikTok veröffentlicht in seinen vierteljährlichen Transparenzberichten regelmäßig Statistiken zur Entfernung von Inhalten zu gewalttätigem Extremismus. Der neueste Bericht zeigt, dass TikTok 95 % der Inhalte zu gewalttätigem Extremismus proaktiv entfernt hat, heißt es von Europol.

Ohaa…und was kommt jetzt?

Bei der gemeinsamen Übung wurden über 2.000 Inhalte bewertet und TikTok gemeldet. Dazu zählen auch Inhalte mit Bezug zu Dschihadismus und gewalttätigem Rechtsextremismus und Terrorismus. Zum Beispiel Videos und Memes. Die Aktion wurde von Spanien und der EU Internet Referral Unit – zuständig für das Aufspüren solcher Internetmeldungen – in Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden aus zehn weiteren Ländern, darunter auch Deutschland eingeleitet. Dieser Referral Action Day – also sozusagen der Aufspürtag – ist Teil einer laufenden öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen TikTok, Strafverfolgungsbehörden und Europol. Das Ziel ist, den Missbrauch des Internets durch Terroristen zu bekämpfen, Online-Radikalisierung zu verhindern und Grundrechte zu schützen. Europol hat ähnliche Übungen mit anderen Plattformen durchgeführt.

Europol und TikTok wollen in Sachen Kampf gegen terroristischen Inhalt online zusammenarbeiten.