Was, wenn noch mal Covid?

Ich weiß, wenn ich jetzt sage: Lockdown, Maskenpflicht, und Hände desinfizieren, gibt es nur ein: oh Nöööö!! Trotzdem, wir müssen drüber reden. Nämlich darüber, was wir aus der Coronazeit gelernt haben und was in Zukunft, bei anderen Gesundheitskrisen, besser gemacht werden sollte.

„Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollten offen bleiben – wenn es die epidemiologische Situation erlaubt. Dabei Immer die Gesundheit der Schüler und Lehrer im Blick und mit der Priorität der öffentlichen Gesundheit.“

EU//Claudio Centonze

Alternative greetings between friends during Corona virus

Das ist eine konkrete Empfehlung, die Dolors Montserrat als zuständige Berichterstatterin in den Bericht des Covid- Ausschusses im EU-Parlament geschrieben hat. Im März 2022 hatte das EU-Parlament einen neuen Sonderausschuss zur Corona-Pandemie eingerichtet. Nach mehr als einem Jahr Arbeit liegt jetzt ein Abschlussbericht vor, der Empfehlungen für die Zukunft gibt. Der Bericht befasst sich nicht nur mit gesundheitlichen Aspekten.

„Zweitens ein koordinierter Ansatz mit Respekt für Demokratie und Grundrechte. Drittens wirtschaftliche und soziale Auswirkungen. Viertens die Rolle der EU in der Welt.“

Der Bericht fordert zum Beispiel stärkere Maßnahmen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und die Einbeziehung der Geschlechterperspektive in alle EU-Politiken und die nationalen Wiederaufbaupläne. Oder, die Berücksichtigung der Bedürfnisse der zunehmend älteren Bevölkerung und EU-Standards für die Arbeit im Homeoffice. Die Ausschussvorsitzende Kathleen van Brempt sagt, der Sonder-Ausschuss beendet seine Arbeit im Juli, in einem Jahr wird ein neues Parlament gewählt, eine neue EU-Kommission übernimmt. Doch auch alle, die jetzt im Amt sind, sollten den sehr umfassenden Bericht lesen.

„Der Bericht ist mehr als nur die gelernten Lektionen. Er gibt einen klaren Fahrplan für eine krisenfestere EU vor.“