Was haben eine Studienabbrecherin aus dem hessischen Kassel und eine in den 1950ern geborene Frau aus Willich am Niederrhein gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht besonders viel. Amélie Förster erklärt, was die beiden miteinander verbindet.
Grundsätzlich ist das erstmal schnell erklärt, die beiden haben ihre Geschichten, die sie mit Europa verbinden nämlich aufgeschrieben und für alle Interessierten zugänglich gemacht. Auf der Seite des Projekts „My House of European History“ kann Jeder, der eine Geschichte über Europa zu erzählen hat, mitmachen und diese hochladen. Da schreibt zum Beispiel Userin Angelika Kopalik:
„Als ich mir Anfang 1969, gerade 15-jährig, eine Adresse für eine französische Brieffreundschaft besorgte, ahnte ich nicht, dass sich aus dieser Brieffreundschaft mit Josiane aus Loriol-sur-Drôme (Rhônetal) eine gute und bis heute währende Freundschaft entwickeln würde.“
Sie beschreibt, wie sich ihre Brieffreundschaft mit Josiane bis heute entwickelt hat. Sie schrieben sich, besuchten sich und lernten Land, Leute und die jeweilige Landesküche kennen.
Neben Textzeugnissen ist es auch möglich zum Beispiel Dokumente wie Postkarten oder Ähnliches, aber auch Bilder, Videos oder Tonaufzeichnungen auf die Plattform hochzuladen. Dies hat zum Beispiel Userin Paulina Hesse getan und zeigt Bilder von ihren Erlebnissen, aus „ihrem Europa“. In englischer Sprache schreibt in Ihrem Beitrag „Three Pillars“ die folgenden Worte:
„Ich bin glücklich, dass ich reisen, arbeiten und Freunde finden kann, dass ich feiern, weinen, lachen und wann immer ich möchte Dir oder egal wem in Europa meine Meinung sagen kann.“
Bei dem Projekt „My House of European History“ handelt es sich um ein Projekt des Europäischen Parlaments.