Bewegende Momente

Auch die EU kann ab und zu von sich sagen: Ich habe da so meine Momente. Und ein paar dieser Momente sammeln sich in dieser Woche. Es mag daran liegen, dass es die letzte Sitzungswoche des EU-Parlaments vor der Europawahl im Mai ist. Es liegt aber auch daran, dass eine brennende Kathedrale viele Europäer daran erinnert hat, was wir sind: Europäer. Und dann ist da noch eine junge Schwedin, die nicht aufhört zu sagen: Macht endlich was! Claudia Knoppke, und ein paar europäische Momente…

Das EU-Parlament in Straßburg

„Danke sehr Herr Brok und danke….das ist ihre letzte Rede in diesem Haus, sie haben und gut gedient.“

„Dieses war und ist das Europa, das uns voranbringt und die Untaten der Geschichte hinter uns lässt. Lasst uns dieses Europa nicht zerstören. Präsident Mitterand hat in diesem Haus gesagt, Nationalismus heißt Krieg. Und das sollten wir immer im Auge behalten. Herzlichen Dank.“

„Herr Juncker, bitte.“ „Ich werde in diesem neuen Parlament meinen alten Freund Elmar Brok sehr vermissen. Ich bin mit ihm 40 lang durch dick und dünn gegangen. Wir haben gestritten, wir haben uns geeinigt, wir haben gelacht manchmal auch geweint. Es war schön mit dir Elmar, vielen Dank.“
„Presidente del Consiglio de Europene Donald Tusk.“

„Ihr werdet eure Kathedrale wieder aufbauen. Von Straßburg, der französischen Hauptstadt der EU aus, rufe ich alle 28 Mitgliedstaaten auf, sich an dieser Aufgabe zu beteiligen. Ich weiß, dass Frankreich es auch alleine schaffen würde, aber hier steht mehr auf dem Spiel als materielle Hilfe. Der Brand in Notre-Dame hat uns wieder einmal vor Augen geführt, dass uns etwas viel Wichtigeres, Tieferes verbindet, als nur Verträge.“

„Ich begrüße Greta Thunberg im Umweltausschuss des EU-Parlaments.“

„Gestern hat die Welt mit Verzweiflung und großer Trauer gesehen, wie Notre Dame gebrannt hat. Manche Gebäude sind mehr als nur Gebäude. Aber Notre Dame wird wieder aufgebaut. Ich hoffe, dass die Fundamente stark sind. Ich hoffe, dass unsere Fundamente noch stärker sind, aber ich fürchte nicht…“