Hackerangriff auf die NYT

Hacker haben laut einem Bericht der „New York Times“ über mehrere Jahre Zugriff auf ein diplomatisches Netzwerk von EU-Vertretern gehabt. Demnach sollen mehr als tausend vertrauliche Dokumente kopiert und auf eine offen zugängliche Internetseite gestellt worden sein. Die kalifornische Cybersicherheitsfirma Area1 habe die Dokumente entdeckt und der Zeitung zur Verfügung gestellt.

Ein in dunklen Sachen gekleideter Computerspieler sitzt vor seinem Rechner und spielt ein Computerspiel.

Man sei über das potenzielle Leck informiert und untersuche aktuell den Vorfall, zitiert die Zeitung eine erste Stellungnahme ungenannter EU-Vertreter. Die veröffentlichten Berichte dokumentieren demnach die Anstrengungen Europas im Umgang mit den internationalen Herausforderungen – etwa in Gesprächen mit Vertretern aus Saudi-Arabien, Israel und anderen Ländern. Auch ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki werde dokumentiert. Zugang hätten sich die Angreifer über eine Phishing-Mail an Diplomaten in Zypern verschafft, zitiert die Zeitung den Chef von Area1. Dadurch hätten sie sich Zugang zu den nötigen Passwörtern für das EU-Netzwerk verschafft. Die Cybersicherheitsfirma setzt den Angriff mit der chinesischen Regierung in Verbindung.