Galileo-Netz ein bisschen dichter

Das Satelliten-Netz für das Europäische Navigationsprogramm Galileo ist wieder ein bisschen dichter – und damit ortsgenauer- geworden. Vier neue Satelliten sind jetzt in der Umlaufbahn. Die Europäische Raumfahrtagentur -ESA und ihre Partner haben in rund vier Jahren bereits 22 Galileo-Satelliten gestartet. Und ESA- Satelliten- spielen ganz aktuell eine wichtige Rolle.

Verschiedene europäische Landerflaggen sowie eine Falle der eruopäischen Weltraumbehörde ESA, die neben einer dunkelblauen, mit dem ESA-Logo versehenen Wand aufgestellt wurdenHolger Winkelmann

„Wir haben auch das EU- Kopernikus-Satelliten-System. Das wurde aktiviert, um die Behörden mit ganz speziellen Karten zu versorgen.“

Und die werden zur Zeit in Griechenland gebraucht. Die verheerenden Waldbrände dort, aber auch in Schweden und Lettland halten die europäischen Notfall-Manager in Atem. Das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen steht in ständigem Kontakt mit den zuständigen Behörden, sagte Kommissionssprecher Alexander Winterstein. Wir unterstützen weiter in Schweden…

„Und in Lettland wurde das Kopernikus-Satellitensystem der EU aktiviert, um die nationalen Behörden bei der Notfallkartierung der Risikogebiete zu unterstützen.“

Kopernikus soll unseren Planeten rund um die Uhr im Blick behalten. Zu Wasser, zu Land und in der Luft. Deshalb heißt Kopernikus auch „Europas Wächter“ im Weltraum. Das Galileo-Satelliten-Netz soll uns dagegen vor allem sicher zum Beispiel nach Hause leiten. Heute nutzen bereits mehr als 100 Millionen kommerzielle Geräte Galileo. Die meisten heute verkauften Smartphones sind bereits Galileo-fähig. Die laufende Galileo-Phase wird bis zum Erreichen der vollen Einsatzkapazität von der EU finanziert.