Heute ist „Safer Internet Day“. Die Europäische Union hat den Tag ins Leben gerufen – und will damit auf die Sicherheit im Netz hinweisen. In der aktuellen Situation ist das wohl nötiger, als je zuvor. Denn im Moment breiten sich Hass- und Hetzkommentare von Rechten einfach zu schnell aus.
Denn Rechtsextreme haben das Potenzial von sozialen Netzwerken erkannt und verbreiten ihre Hasspropaganda. Monika Olszewski erklärt, wie sich gerade Jugendliche schützen können…
Sie schaffen es, an das Medienverhalten der jungen Generation anzuknüpfen. Dafür nutzen sie vor allem Facebook, YouTube und ähnlich beliebte Dienste. Das Perverse an den rechten Inhalten ist, dass die Angebote unverdächtig getarnt werden und aktuelle oder emotionale Themen für rassistische Kampagnen instrumentalisieren. In Sozialen Netzwerken ködern Rechtsextreme mit Beiträgen zur Finanzkrise, zu Arbeitslosigkeit oder sexuellem Missbrauch, um möglichst viele User zu erreichen. Michael Wörner-Schappert von der Seite jugendschutz.net sagt:
„Wenn ich ein Bild hab oder einen Beitrag in meiner Timeline hab, nicht direkt auf Teilen zu klicken, sondern erstmal zu gucken, wo das eigentlich herkommt. Mir das Profil oder die Seite anzugucken von dem der Beitrag kommt und spontan einzuschätzen, ist das für mich eine ernstzunehmende Seite.“
Wenn Sie sich unsicher sind, dann gibt`s für Wörner noch ein Mittel:
„Im Zweifel noch einen Schritt weiterzugehen, und zu gucken, wird diese Information die ich da sehe, irgendwo bestätigt oder nicht?“
Wichtig ist, rechtsextreme Beiträge im Netz nicht zu ignorieren und zu übergehen, sondern ganz im Gegenteil, so Wörner-Schappert von jugendschutz.net:
„Der wichtigste Punkt ist, dass Hass online nicht unwidersprochen bleiben darf. Man kann diese Postings bei den Betreibern der Plattform melden oder bei jugendschutz.net“
Und steht schon nicht mehr alleine da, was häufig hilft, so der Experte. Natürlich geht das anonym. Auch Eltern stehen in der Pflicht: Informationen finden Sie über jugendschutz.net oder hass-im-netz.info.