Wahrscheinlich gehörte auch etwas Mut zu dem Auftritt des EU-Digitalkommissars Günther Oettinger auf der Bloggermesse re:publica. Dort stellte er sich bei einer Podiumsdiskussion dem Publikum, das ihn nicht unbedingt für den besten Mann für seine Position hält.
Ein Thema war die kürzlich in Kraft getretene Netzneutralität, die für eine Gleichbehandlung aller Daten in der EU sorgen soll. Fast einhellig ist die Meunung der Web 2.0-Szene, dass die Regelungen zu schwammig und verwaschen sind. Oettinger verpasste es, deutlich Werbung dafür zu machen.
Für ihn seien die Regelungen auf jeden Fall ein Fortschritt, er gibt zu bedenken, dass es vorher keine gegeben habe. Man müsse Kompromisse eingehen, und kann bei Nichteinhaltung der Netzneutralität erst im Nachhinein einschreiten. Die Regelungen müssen sich jetzt beweisen, ansonsten werde man nachjustieren, so Oettinger.