Google im Visier der EU-Wettbewerbshüter

Angeblich bricht die Suchmaschine Google das Wettbewerbsrecht. Die EU prüft, ob Google bei den Suchergebnissen seine eigenen Dienste gegenüber anderen, externen, bevorzugt. Wahrscheinlich soll morgen entschieden werden, ob es zu einem Verfahren kommt. Monika Olszewski vom Europäischen Radionetzwerk Euranetplus, was könnte denn passieren, wenn Google von der EU angezählt wird?

Detailaufnahme einer modernen Computertastatur und der dazugehörigen Mouse in weiß von Apple.

Dann kann es ne dicke Strafe für den Konzern geben. Wenn es am Ende tatsächlich zu einem Verfahren durch die EU kommt, droht Google eine Strafe von rund sechs Milliarden Euro. Schon seit 2010 beobachten die Kartellwächter das Verhalten der Suchmaschine. 2014 sollte der Fall „Google“ dann schon zu den Akten gelegt werden, da hat sich aber die EU-Kommission gegen gesträubt und auch der jetzige EU Digitalkommissar Günther Oettinger kritisierte das damals schon.

Was will die EU-Kommission denn bei Google erreichen?

Letztlich soll es darum gehen, dass Google die Ergebnisse in seiner Suchmaschine wettbewerbsrechtskonform präsentiert. Und zwar entsprechend dem Europa-Recht. Denn einige Unternehmen hatten sich beschwert und gemeint, Google nutzt seine dominierende Stellung im Suchmarkt aus, um eigene Suchdienste beispielsweise für Reisen und Shopping besser als konkurrierende Angebote zu platzieren. Nun ja und das Kartellamt hat das jetzt ne Weile beobachtet und jetzt steht eine Entscheidung aus.

Die soll es eventuell morgen geben. Das sind Spekulationen, denn dann soll die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sich äußern.