EU prüft Streaming Dienst von Apple

Das die gute alte Schallplatte oder CD mittlerweile in fast jedem Haushalt ausgestorben ist, beweinen nur noch Nostalgiker. Es ist einfach zu praktisch, sich die neuste Musik einfach runterzuladen. Auf vielen Partys laufen darüber hinaus immer öfter Streamimg-Dienste, die für reichlich gute Musik sorgen. In dieses Geschäft will jetzt auch Apple einsteigen. Die EU-Kommission hat darum jetzt allerdings eine Untersuchung eingeleitet. Holger Winkelmann , was hat die Kommission dagegen?

Vor dunklem Hintergrund liegen ein Tablet und darsuf ein Smartphone, auf beiden Geräten sind verschiedene Apps zu sehen.

Naja, es gibt Gerüchte, wonach Apple geheime Absprachen mit Plattenlabels führt. Die könnten dazu führen, dass es bald keine Streaming Dienste mehr kostenlos gibt. Eines der wohl bekanntesten Streaming Dienste ist ja spotify. Und dort wird auch Musikstreaming kostenlos angeboten. Zwischendurch läuft halt ein bisschen Werbung, dadurch wird das ganze teilweise finanziert. Hintergrund des Angebots ist allerdings, das Nutzer über kurz oder lang dann doch zum kostenpflichtigen Streaming wechseln. Apple will jetzt von vornherein kostenpflichtig sein. Geplant ist, noch in diesem Sommer mit Beats Music einen eigenen Streaming-Dienst auf den Markt bringen.

Jetzt hast Du von geheimen Absprachen in diesem Zusammenhang gesprochen – die sind ja erst einmal nicht zu verhindern

Nein, natürlich nicht. Die EU befürchtet allerdings, das Apple dadurch seine Marktmacht ausnutzt, und weitere Konkurrenten aussticht. Apples Streaming Dienst soll nämlich unter anderem auch günstiger als Spotify werden. Dadurch könnte Apple eben noch mächtiger im Musiksegment wird. Denn wenn der Verbraucher alles aus einer Hand bekommt – also Musikdownload und dann auch nen Streaming Dienst, und die Absprachen eventuell dafür sorgen, das einige Musiklabels ihre Musik nur noch Apple zur Verfügung stellen, dann wird’s laut EU kritisch. Und deswegen will sie das jetzt genau prüfen.

Apple führt angeblich geheime Gespräche mit Musiklabels für den geplanten Streaming Dienst Beats Music. Danke Holger