Die EU macht Sommerpause

Taschen gepackt, Bücher ausgewählt und auf geht es in die Sommerpause für EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen. Sie hat sich via Twitter in die EU-Sommerpause verabschiedet. Sie freue sich auf Zuhause und die Familie, schreibt Ursula von der Leyen. Die ZDF-Journalistin Dunja Hayali freut sich auf Instagram auch auf etwas.

Urusla von der LeyenEU

Urusla von der Leyen

„Gott was freue ich mich jetzt auf den Köter zu Hause.“

Was die Kommissionspräsidentin und die Journalistin in diesem Fall verbindet: Die eine mahnt auf Twitter, dass wir alle weiter eine wichtige Rolle spielen, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Die andere hat auf einer Anti-Corona-Demo in Berlin gedreht und auf Instagram gepostet. Nach offiziellen Zahlen waren dort rund 20.000 Menschen zusammengekommen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Doch Wahrnehmungen können offensichtlich sehr verschieden sein.

„Es hat geheißen, wir sind 15.000 Leute hier (Hayali: Ja und?) Wir sind 1,3 Millionen hier.“

Es gab aber nicht nur unterschiedliche Zählsysteme von Demonstranten und Polizei.

Die Polizei hatte die Demonstration aufgelöst, weil gegen die Corona-Abstands- und Hygieneregeln verstoßen wurden. Dunja Hayali hat die Dreharbeiten beendet, weil es Sicherheitsbedenken gab.

„So, das sagt jetzt der Sicherheitsmann, wir sind ja nicht ohne Security hier. Abbruch des Drehs. Zu gefährlich. Alter Schwede, das ist Deutschland 2020.“

In dem rund 37 Minuten langen Video auf Instagram ist zu sehen, wie Demo-Teilnehmer ihr und ihrem Team u.a. Schämt euch entgegenrufen

Ton Atmo Lügenpresse.

In ihrem persönlichen Fazit kommt Dunja Hayali zu dem Schluss:

„Es ist eine gefährliche Melange, die sich hier auf der Straße zusammenfindet. (…) Aber es ist gut, wir dürfen uns als Presse auch nicht einschüchtern lassen “

Bei der Auflösung der Kundgebung wurden 18 Polizeibeamte verletzt.

Im Treffpunkt Europa haben wir am Wochenende berichtet, welche Auswirkungen die Sommerferien auf die Corona-Lage in der EU bislang hatten.