Merkel zur richtigen Zeit

Groß ist gut…für viele Dinge. Groß ist auch gut, wenn es darum geht, große Probleme zu lösen. Wir haben im Euranet Plus Presseclub mit Journalisten aus drei Ländern diskutiert, und u.a. gefragt: Ist es eigentlich gut, dass Deutschland gerade jetzt in der Corona-Krise die EU-Ratspräsidentschaft innehat? Eric Bonse ist deutscher Journalist und Blogger und er meint:
„Ich denke, es ist gut so. Es ist das größte Land, das reichste Land. Es kann liefern, es wird und es muss liefern. Also ist es besser, als ein schwaches Land am Ruder.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel, copyright: Audovisual Service of the European Commission, 2015.

Gigi Donelli von Radio 24 sieht das ähnlich. Aus italienischer Sicht spielt Bundeskanzlerin Angela Merkel die Hauptrolle, ob man das jetzt mag oder nicht…

„Ich meine, wir haben sonst keine so großen Führer im heutigen Europa. Und die Tatsache, dass die größte Wirtschaft, das größte Land, den Zahlen nach, und die größten Probleme verbunden sind, ist meiner Meinung nach nicht nur gut, sondern notwendig.“

Für die ungarische Journalistin Katalin Halmai ist eine erfahrene Führung in der EU jetzt wichtig. Das sei mit Deutschland, der deutschen Regierung und Angela Merkel der Fall.

„Sie weiß, wo die Probleme liegen und vermutlich auch, wie sie zu lösen sind. Und aus ungarischer Sicht muss ich ergänzen, dass Viktor Orban sie respektiert. Wenn es überhaupt einen Führer in der EU gibt, den Orban respektiert, dann ist es Angela Merkel.“