2015 haben die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele für 2030 verabredet. Bei den Zielen geht es u.a. darum, Hunger und Armut zu bekämpfen, den Klimawandel zu stoppen, wirtschaftliches Wachstum und die Geschlechtergleichheit.
Die europäische Statistik-Behörde Eurostat hat am Montag ihren Fortschritt-Bericht zum Erreichen dieser Ziele in der EU veröffentlicht. Die EU ist in vielen Bereichen auf einem guten Weg, hat EU-Kommissar Paolo Gentiloni gesagt. Der Bereich Geschlechtergleichheit gibt dagegen Anlass zur Sorge.
„Es ist besorgniserregend. Wir haben kleine Fortschritte, zum Beispiel bei den Lohnunterschieden zwischen den Geschlechtern, da wird es ganz langsam besser. Aber bei der Beschäftigungslücke stagniert es auf vergleichsweise hohem Niveau. Und die Zahl der unbeschäftigten Frauen, die Pflegeaufgaben übernehmen, steigt. Und wir müssen uns auch die Konsequenzen aus den vergangenen Monaten genauer ansehen. Um zu gucken, ob die Situation noch schlimmer wird, was wegen des Lockdowns wahrscheinlich ist. Das heißt, dass wir dem Gender Gap unter den Nachhaltigkeitszielen bei unseren Bemühungen besondere Aufmerksamkeit schenken müssen.“
Wir haben in den letzten Wochen mehrfach über den Green Deal berichtet. Wer sich eher für Themen rund um die Vereinten Nationen interessiert, kann man auf der Seite mit allen Themen, die sich um die Vereinten Nationen drehen, vorbeigucken.