Ergebnis in 15 Minuten

Klein, schnell und verlässlich. Das ist in der Corona-Krise gerade gefragt, wenn es ums Testen geht. Die EU-Kommission fördert jetzt acht weitere Forschungsprojekte zur Entwicklung von Diagnose- und Behandlungsmethoden zu COVID-19. Claudia Knoppke hat mehr.

Impfung: der Bildausschnitt zeigt einen Mediziner, der einem Patienten eine Spritze in den Oberarm verabreicht.

Patienten fast überall in etwa 15 Minuten auf das Coronavirus in Laborqualität zu testen, das ist das Ziel der Forschungsgemeinschaft. Bei der Entwicklung einer Plattform für molekulare Diagnostik ist die Biotech-Firma GNA Biosolutions in Bayern federführend. Sie arbeiten zusammen mit weiteren Partnern aus Deutschland, Spanien und Italien an der Entwicklung eines kostengünstigen, kleinem Einweg-Diagnostiksystems.

„Manche Projekte arbeiten an der Diagnostik andere an der Behandlung.“

Neue Produkte entwickeln

Mit den Projekten zur Diagnose sollen Produkte entwickelt werden, die überall einsetzbar sind. Das können OPs in Krankenhäusern sein, oder bei Patienten zu Hause. Vor allem sollen sie schnell Ergebnisse liefern. Die Projekte zur Entwicklung von Therapiemöglichkeiten sollen vor allem jetzt in der akuten Corona-Krise helfen. Sie sehen aber auch umfassende Initiativen zur Vorbereitung auf künftige Corona-Ausbrüche vor. Die Forschung wird über die Initiative Innovative Arzneimittel mit 117 Millionen Euro gefördert.

„Das ist eine öffentlich-private Partnerschaft. 72 Millionen kommen von Horizon 2020. 45 Millionen kommen von der Pharmaindustrie und weiteren Partnern.“

An den Projekten arbeiten 94 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit. Auch kleine und mittlere Unternehmen sind an den Projekten beteiligt.