Erasmus in Corona-Zeiten

Die Corona Krise hat EU-weit viele Erasmus-Teilnehmer in eine doppelt schwierige Lage gebracht. Sie sind im Rahmen des EU-Austauschprogramm nicht nur weit weg von zu Hause, auch ihre Ausbildung stockt, oder wurde sogar gecancelt. Claudia Knoppke hat ein paar Erasmus-Stimmen und Forderungen des EU-Parlaments, den Betroffenen mehr zu helfen.

Das Erasmus+ – Programm ist eines der Parade-Pferdchen der EU. Einen Teil des Studiums, der Ausbildung, oder auch des Arbeitslebens mit EU-Förderung im Ausland zu verbringen, ist eine wirklich lehrreiche und bereichernde Erfahrung. 165.000 Erasmus-Teilnehmer sind zur Zeit in der EU unterwegs.
Detailaufnahme eines grünen Kompass.

Auf der Interseite des EU-Parlaments können wir uns Guilia aus Spanien, Sara aus Italien, Thibaut aus Belgien und Magali aus Frankreich ansehen und anhören. Sie gehören zu den Teilnehmern, die zur Zeit bei Erasmus mitmachen. Und dann kam Corona, mit der Frage, wie geht es jetzt weiter? Von offizieller Seite, aber auch persönlich. Sara hat in Griechenland studiert und sich für nach Hause fahren entschieden, weil sie in der schwierigen Zeit lieber bei ihrer Familie sein möchte. Das sei sicherer, als weit weg zu sein.

Die offiziellen EU-Zahlen sagen: Ein Viertel der Austauschprogramme wurde wegen Corona abgebrochen. Bei über 37 Prozent der Teilnehmer gab es Probleme. Weil sie nicht nach Hause zurückkehren konnten, oder weil es zum Beispiel Schwierigkeiten mit der Unterkunft gegeben hat. Sabine Verheyen ist die Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses im EU-Parlament. Sie sagt: Wir haben die Verpflichtung, dass unsere Programmteilnehmer Unterstützung, Sicherheit und klare Informationen bekommen. Und das müsse auch die Rückerstattung von etwa zusätzlich anfallenden Kosten beinhalten..
„Die Regeln der Finanzierung im Hinterkopf, müssen wir jetzt so flexibel wie möglich auf die Besonderheiten von Covid 19 reagieren.