Corona-App kann kommen

Die Corona-App kann kommen. Bei der Einführung von Corona-Apps zur Eindämmung von Covid-19 wollen die EU-Staaten gemeinsame Standards finden. Und die Smartphone –Apps sollen grenzüberschreitend funktionieren.

„Die EU-Staaten haben mit Unterstützung der Kommission ein Instrumentarium angenommen, um Apps effizient zur Kontaktnachverfolgung und Warnung in der Pandemie einzusetzen.“

Blick auf ein von einer Frau bedientes Smartphone, auf dessen Bildschirm die Facebook-App geöffnet wird

Dieses Instrumentarium, ist ein einheitliches EU-Konzept. Das sieht u.a. vor, dass die Apps freiwillig installiert und wieder gelöscht werden können. Die Daten sollen anonymisiert sein. Sie können Personen warnen, die sich über einen bestimmten Zeitraum in der Nähe einer infizierten Person befunden haben. Die können sich testen lassen, oder selbst isolieren, ohne dass die Identität des Infizierten aufgedeckt wird. Die Apps sollen auch interoperabel- also auch über Ländergrenzen hinweg einsetzbar-sein. Und wir wollen, dass sie den strengen EU-Datenschutzvorschriften entsprechen, sagte der Kommissionssprecher weiter.

„Dass alle Apps sicher und effizient sind. Denn alle Apps können ihr Potential nur dann entfalten, wenn viele Menschen sie nutzen. Deshalb wollen wir den Europäern vertrauenswürdige Apps zur Verfügung stellen, damit sie sie voll annehmen.“

Bis Ende des Monats sollen die Gesundheitsbehörden die Wirksamkeit der Apps auf nationaler und grenzüberschreitender Ebene bewerten. Die Mitgliedstaaten sollen dann bis Ende Mai über ihre Maßnahmen Bericht erstatten. Die Berichte sollen mit den anderen Mitgliedstaaten und der Kommission geteilt werden. Die EU-Kommission will die Berichte auch nutzen, um anhand der gesammelten Daten Ausstiegsstrategien zu entwickeln.