EU-weite Kurzarbeit

Die Kurzarbeit soll in der EU in der Corona-Krise Schule machen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein neues EU-Instrument angekündigt, um Unternehmen, und damit auch den Beschäftigten in der EU, durch die Krise zu helfen. „Sure“ heißt die Initiative und sie setzt auf die Solidarität der Mitgliedstaaten.

Eingansschild der "Agentur für Arbeit".

Claudia Knoppke, was genau steckt dahinter?

Erstmal das englische Wort sure, für sicher, und der Plan, das Modell der Kurzarbeit auf die gesamte EU anzuwenden. „Sure“ soll den von Corona besonders betroffenen Ländern, wie Italien und Spanien helfen, aber nicht nur. In einer Videobotschaft hat Ursula von der Leyen erklärt, was die Kommission sich vorstellt.

„Diese Woche wird die Kommission ein neues Instrument zur Unterstützung von Kurzarbeit in Europa vorschlagen. Es wird den Menschen und Betrieben in den am stärksten betroffenen Ländern helfen. Und hinter diesem Element steht die Garantie aller Mitgliedstaaten. Wir tun es für Italien, Spanien und andere Mitgliedstaaten, und wir tun es für die Zukunft Europas.“

Für Ursula von der Leyen hat sich das Modell Kurzarbeit in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 zum Beispiel in Deutschland bewährt, und des halb glaubt sie, dass es auch jetzt den Schaden durch die Corona-Krise in der EU abmildern könnte.

„Dank „Sure“ werden mehr Menschen während der Corona-Krise ihren Arbeitsplatz behalten. Und sie können sofort wieder anpacken, sobald die Zwangspause vorbei ist. Wenn die Nachfrage wieder anzieht und die Aufträge zurückkommen. Das ist entscheidend, um Europas Wirtschaftsmotor unverzüglich wieder in Gang zu setzen.“

Danke, Claudia. EU- Kommissionspräsident Ursula von der Leyen will mit einem Europäischen Kurzarbeitergeld Menschen und Unternehmen durch die Corona-Krise helfen.