Momente aus der bisherigen Ära „von der Leyen“

100 Tage im Amt. Das ist der traditionelle Moment, um mal zu gucken, was hat sie oder er denn so gewuppt bekommen? EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist jetzt 100 Tage im Amt. Claudia Knoppke über ein paar Momente.

Ursula von der Leyen ist 100 Tage im Amt.Amélie Förster | Euranet Plus

Es ging am 1. Dezember 2019 ein Momentchen später los als erwartet. Aber dann, Ende desselben Monats, gleich ein Moment, der um die Welt gegangen ist.

„This is Europe’s man on the moon moment.“

Der Man-auf-dem Mond-Moment hat die neue Frau in Brüssel in alle Medien gebracht. Der Europäische Grüne Deal ist das, was die EU klimatechnisch über irdische Begrenzungen hinausbringen soll. Doch als sie die ersten Schritte dazu vorgestellt hat, haben Kritiker nicht mit Kritik gespart. Allen voran Greta Thunberg. Doch die Bemühungen seien immerhin gut.

„We appreciate that they are trying to do more.“

Was von Natur aus schon mal gut ist, finden viele, ist, dass Ursula von der Leyen eine Frau ist. Die Kommission stellt die Strategie für mehr Gleichstellung in der EU vor und Kommissarin Vera Jourová ist überzeugt, jetzt beginnt ein neues Kapitel der Gleichstellung und Gleichberechtigung, denn.

„Ein wichtiges Zeichen, dass wir uns bewegen, ist, dass wir die erste Kommissionspräsidentin in der Geschichte haben.“

Die hat schon in den Momenten des neuen Jahres auch gleich alle Hände voll zu tun. In Brüssel will man die Fäden geordnet zusammenhalten, doch es werden immer mehr Fäden…

„Das Coronavirus breitet sich weiter aus.“

Auch sonst geht es in der Welt drunter und drüber, und Europa ist mittendrin, statt nur dabei.

„Die griechischen Sorgen sind unsere Sorgen. Die Grenze ist nicht nur die griechische Grenze, sondern eine Europäische Grenze. Und ich stehe hier heute als Europäerin an ihrer Seite“

Und es bleiben noch viele Momente, in denen Ursula von der Leyen wahrscheinlich mit ihren Wünschen und Vorstellungen, an weitere Grenzen stoßen wird.

„Wenn der Haushalt nicht bald beschlossen wird, dann werden im nächsten Jahr nicht in der Lage sein, mit dem neuen Haushalt, die neuen Prioritäten tatsächlich auch so zu finanzieren, wie wir uns das alle vorstellen.“