Über die Flüchtlingswelle und die Corona-Info-Seite

Bevor es besser wird, wird es erst noch schlimmer werden. Das war vor ein paar Wochen die Prognose vieler Experten in Sachen Coronavirus. Dass jetzt auch noch eine neue Flüchtlingswelle auf die EU zurollt, macht die Situation nicht einfacher. Die EU-Kommission versucht trotzdem, die vielen Fäden irgendwie in der Hand zu behalten. Claudia Knoppke fasst zusammen.

Amélie Förster | Euranet Plus

EU-Kommissionpräsident Ursula von der Leyen, will sich gemeinsam mit EU-Ratspräsident Charles Michel und Parlamentspräsident David Sassoli in Griechenland ein Bild von der Lage machen. Wir wollen mit allen Mitteln helfen, sagt von der Leyen.

„Denn, die Herausforderung, vor der Griechenland jetzt steht, ist eine europäische Herausforderung.“

Die EU-Grenzagentur Frontex fordert bei allen Mitgliedstaaten zusätzliches Personal und Ausrüstung an, um in Bulgarien und vor allem in Griechenland einspringen zu können. Und was das Verhalten der Türkei angeht, meint Ursula von der Leyen. Ja, die Situation mit den Flüchtlingen sei schwierig, aber die Grenzen aufzumachen, könne nicht die Lösung sein. Jetzt werde auf allen Kanälen versucht, eine Einigung zu finden.

„Einmal, um wieder eine gemeinsame Basis in Bezug auf die Situation der Flüchtlinge in der Türkei zu finden. Und um zu besprechen, wo Unterstützung benötigt werden könnte. Wohl wissend, dass wir ein Abkommen haben, an das wir uns halten, und von dem wir denken, dass das die richtige Ausgangsbasis ist, um den Dialog zu starten.“

Auf Austausch setzt die EU-Kommission auch weiter im Kampf gegen das Coronavirus. Die Kommissare für Gesundheit, Krisenmanagement, Grenzkontrollen, Mobilität, und Wirtschaft bilden jetzt die Corona-Taskforce. Und die EU-Kommission hat eine Internetseite geschaltet, die alle wichtigen Aktivitäten, Informationen und neuesten Erkenntnisse zum Thema Corona zusammenfasst. In 18 EU-Staaten gibt es nach Stand jetzt rund 2100 Fälle. Die EU-Präventionsagentur ECDC hat das Risiko durch das Coronavirus in der EU auf hoch heraufgestuft.

„Anders gesagt, das Virus breitet sich weiter aus.“