Horizon2020: Weltrekord im Projekt LAMPAS geplant

„High throughput Laser structuring with Multiscale Periodic feature sizes for Advanced Surface Functionalities“ – na, auch nur Bahnhof verstanden? Kein Wunder, selbst Professor Andres Fabian Lasagni von der TU Dresden empfindet das so und hat das Projekt deshalb kurz „LAMPAS“ getauft. Amélie Förster hat mit ihm über sein Projekt gesprochen.

 Prof. LasagniTobias Ritz

Andres Fabian Lasagni, bei LAMPAS forschen insgesamt acht Partner mit insgesamt 25 beteiligten Personen. Aber an was genau?

„In LAMPAS entwickeln und verbessern wir das sogenannte Direct-Lasering Interference Pattering-Verfahren weiter. Mit Hilfe dieser Technologie ist es möglich, Oberflächen und Strukturen zu erzeugen, die anschließend verschiedene Funktionen besitzen. Wir müssen jedoch noch die Bearbeitungsgeschwindigkeit dieser Technologie erhöhen, um die Prozesskosten zu senken. Am Ende des Projektes wird es eine Maschine geben, mit der wir in der Lage sind, Oberflächen mit Weltrekordgeschwindigkeiten zu bearbeiten.“

Das klingt alles noch sehr theoretisch, aber bei LAMPAS gibt es ja durchaus auch Möglichkeiten, wie wir später mal Kontakt mit den Forschungsergebnissen kommen können, oder?

„Ohja! In Lampas arbeiten wir mit den Firmen wie BSH und Bosch zusammen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Oberflächen an den Schächten von Öfen, Abzugshauben und Geschirrspülern zu verbessern. Zum Beispiel wird es Hausgeräte geben, auf denen keine Fingerabdrücke kleben bleiben oder die leicht zu reinigen und gleichzeitig antibakteriell sind.“  

Sie hatten eben schon kurz von einem Weltrekord gesprochen, wann ist es so weit?

„Im Moment arbeiten wir an einem ersten Prototyp, was die Laserquelle betrifft und -traf, haben wir bereits einige Ergebnisse, die zeigen, dass wir in der Lage sind 500 Watt Laserleistung zu liefern mit Pikosekunden-Impulsen. Das Ziel am Ende des Projekts sind 1.500 Watt. Das heißt, es gibt noch einiges zu tun.“

Vielen Dank!