Horizon 2020 – Landwirtschaft soll grüner werden

Nachhaltigkeit – der Begriff ist ja nicht erst seit dem Green Deal in aller Munde. Besonders auf die konventionelle Landwirtschaft wird aus Brüssel immer mehr Druck ausgeübt. Zum Beispiel durch das „Greening“ seit der Gemeinsamen Agrarpolitik-Reform der EU im Jahr 2013, mit der die Landwirtschaft grüner werden sollte, aktuell wird die Umsetzung des Green Deals in der Landwirtschaft in Brüssel diskutiert. Das Horizon2020-Projekt INTIVE forscht seit Juli letzten Jahres an etwas, das der Landwirtschaft helfen könnte „grüner“ zu werden. Amélie Förster fasst zusammen.

Drei braune Kühe auf einer hügeligen, grünen Weide.

Die Landwirtschaft in Europa soll den ökologischen Fußabdruck verringern – um das zu schaffen ist es wichtig, dass Pflanzen ohne Spritzmittel auskommen und an die jeweiligen klimatischen Bedingungen angepasst sind. Das Projekt „INVITE“, das klingt wie das englische Wort für einladen, soll zukünftig Landwirten ermöglichen, besser nachhaltig wirtschaften zu können.
Dazu werden insgesamt 10 verschiedene Pflanzensorten untersucht. Diese werden als Lebensmittel oder als Futtermittel für Tiere in der EU genutzt und spielen in der Züchtung eine große Rolle. Warum das Projekt so wichtig ist, hat Invite-Team-Leiterin Päivi Mannerkorpi im Vorstellungsvideo auf Youtube erklärt:

„The Invite-Project will be a very important project for variety testing in Europe. Seed varieties and production methods need to continuously improve to meet the many critical challenges of increasing populations, climate change and reduced availability of inputs.“

Sie sagt, dass das Projekt sehr wichtig für Europa ist, weil Saatgutsorten und Produktionsmethoden kontinuierlich verbessert werden müssen. Die Gründe dafür sind immer mehr Menschen, der Klimawandel und der sinkende Einsatz von Betriebsmitteln, das sind zum Beispiel Futtermitteln für Tiere, Düngern und Pflanzenschutzmitteln.

Insgesamt sind 29 Partner in 13 Ländern an dem Forschungsprojekt beteiligt. Unter dem Hashtag #InviteEU findet man die Postings auf Twitter.