Praktikum bei Frontex

Die EU ist abwechslungsreich, nicht nur landschaftlich und kulturell, sondern auch was die Jobmöglichkeiten angeht. Wie wir in dieser Woche schon von Misachi Ogawa, dem Assistenten einer EU-Abgeordneten, gehört haben, ist es sinnvoll mal ein Praktikum zu machen, um einen Eindruck von der täglichen Arbeit zu bekommen – das geht nicht nur bei Abgeordneten direkt und in Brüssel, sondern auch an vielen anderen Orten. Amélie Förster hat sich die Praktikumsmöglichkeiten bei der EU mal genauer angesehen.

Detailaufnahme einer modernen Computertastatur und der dazugehörigen Mouse in weiß von Apple.

Das stimmt! Auf der Seite von Epso, dem European Personnel Selection Office, kann man sich für so ziemlich jede Institution bewerben. Von der Europäischen Zentralbank bis zur Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht. Aber auch bei der Europäischen Grenz- und Küstenwache Frontex. Die haben sogar gleich ein Werbevideo für das Praktikum bei der Agentur in Warschau erstellt. Da stellen vier Praktikanten aus ganz unterschiedlichen Bereichen ihre Arbeit vor. So zum Beispiel Vasiliki aus Griechenland, die ein Praktikum in der Training-Unit gemacht hat:

„I really like the everyday workflow at my job. My two main tasks are developing e-learning material and organising webinars.“

Als Praktikant muss man also weder nur Kopieren noch Kaffeekochen, sondern man wird gleich richtig in den Arbeitsalltag mit eingebunden, in Vasilikis Fall ging es also gleich rund damit Webinare zu organisieren und E-Learning-Materialien zu erstellen. Englischkenntnisse sind bei so einer internationalen Arbeit natürlich hilfreich. Zu den Voraussetzungen für ein Praktikum bei Frontex gehört aber lediglich, dass man mindestens Deutsch, Englisch oder Französisch fließend sprechen kann und eine weitere EU-Sprache mindestens auf B2-Niveau. Praktika werden bei Frontex übrigens mit 720 Euro pro Monat vergütet. Das ist in den EU-Institutionen ansonsten ganz unterschiedlich. Bei der Kommission gibt’s nämlich zum Beispiel mit 1200 Euro deutlich mehr als bei Frontex, an anderen Stellen gibt’s keine festen Vergütungen.