Eine App, die gegen die Verbreitung von Schweinepest helfen soll

Grippe? – Nein, Danke! Es soll ja helfen, gesund zu bleiben, wenn man nach Draußen an die frische Luft geht. Und dabei soll man jetzt sein Smartphone mitsamt einer App mitnehmen, sagt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit. Was hat’s damit auf sich, Amélie Förster?

Holger Winkelmann | Euranet Plus

Outdoor-Enthusiasten sind jetzt aufgerufen, die Bewegungen von wildlebenden Säugetieren zu dokumentieren. Alle, die sich viel an der frischen Luft bewegen, können sich jetzt die App iMammalia aufs Smartphone runterladen. mit der E-Mail-Adresse registrieren und „Zack!“ kann’s auch schon losgehen. Wenn einem dann Eichhörnchen, Feldhase und Co. vor die Kamera springen, kann man das Bild samt Standort direkt hochladen.

Geprüft wird das Material dann noch von einem Experten von MammalNet. Das sind verschiedene naturwissenschaftliche und akademische Institutionen in Europa, die zusammen im Bereich Wildtierforschung arbeiten und finanziell von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit unterstützt werden.

Das Ganze soll helfen, zu verfolgen, wo bestimmte Tierarten sich aufhalten, da diese unter Umständen zur Verbreitung Krankheiten auf Nutztiere beitragen. Wie zum Beispiel bei der Schweinepest und den Wildschweinen.

Wir haben lange nichts mehr gehört von der Schweinepest, wie ist da derzeit eigentlich die Lage?

Nachdem im August in Serbien erste Fälle der Afrikanischen Schweinepest, kurz ASF, aufgetaucht sind, gibt‘s inzwischen auch Meldungen von Fällen in Ungarn, dem Osten Polens und dem Baltikum. Auch hier wird die Verbreitung auf die Wanderungen von Wildschweinen zurückgeführt.

Auf einer Karte, die von der Europäischen Kommission bereitgestellt wird, kann man sich die betroffenen Gebiete ansehen. Der Launch der App kommt da also genau passend. Mitmachen können übrigens nicht nur wir hier in Deutschland, sondern auch Naturliebhaber in Spanien sowie den betroffenen bzw. angrenzenden Ländern wie Polen und Kroatien.