Ruf nach Gleichberechtigung

Die Regenbogenfahne ist das weltweit bekannte Symbol der Schwulen- Lesben und Transgender-Bewegung. Und Juni ist der „Pride“- Monat. Denn im Juni 1969 haben Schwule und Lesben in New York gesagt: Genug ist genug. Seid stolz, pride, seid ihr selbst. Zum 50. Jahrestag hat die Agentur der EU für Grundrechte zu EuroPride aufgerufen. Claudia Knoppke über einen Ruf nach mehr Gerechtigkeit und Gleichberechtigung.

Bild von oben auf einen bunten Regenschirm in Regenbogenfarben.

Im Mai dieses Jahres hat die Agentur der EU für Grundrechte eine Umfrage in der EU, Nordmazedonien und Serbien gestartet. Die Umfrage soll zum zweiten Mal, nach 2012, ermitteln, wo und wann Schwule, Lesben, Bisexuelle, transgender oder intersexuelle Menschen in der EU Diskriminierung, oder gar Hass erfahren. Aber auch die Sicht der Betroffenen und ihre täglichen Herausforderungen sollen abgebildet werden. Denn, so meint der Chef der Agentur für Grundrechte in der EU, Michael O’Flaherty, es gibt noch was zu tun.

„Seid empört in 2019, sagt Genug ist genug! Egal ob hier zu Hause, oder sonst wo in der Welt. Es ist Zeit, echte Menschenrechte und Gerechtigkeit für die LGBTIQ-Community zu erreichen.“

Micheal O’Flaherty ruft auch dazu auf, sich bis Juli an der Umfrage zu beteiligen. Denn das Ziel sei es, die EU-Mitgliedstaaten mit fundierten Daten auszustatten, und um dabei zu helfen, die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die fundamentalen Rechte der LGBTIQ-Gemeinde zu schützen.

„(Let’s have hope) Wir können etwas ändern, wir werden etwas ändern. Das 50zigste Jubiläum erinnert uns, was sich ändern kann und muss.“

Die Ergebnisse der Umfrage sollen im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Bis dahin:

„Happy pride!“