Wie soll man erklären, was noch nicht mal Albert Einstein erklären konnte? Wir sollten Kinder fragen, meinen manche Wissenschaftler. Denn sie haben schon ein gute Erklärung gefunden: „Es ist ein Loch, das man nicht füllen kann.“ Claudia Knoppke und der Versuch, zu erklären, dass Albert Einstein mit seiner Vermutung recht hatte, ohne sie beweisen zu können.
„Und das ist das erste Bild eines schwarzen Lochs.“
Und die Suche nach diesem schwarzen Loch hat vor gut 100 Jahren begonnen.
Ein Bild von etwas, das ein Mann, ein Mann ganz allein, erträumt, sich vorgestellt hat: Albert Einstein. Diese Idee , dass ein sehr großes Gewicht Geometrie verändert. Dass wenn die Masse zu schwer ist, sich ein Loch bildet, ein mysteriöses Loch, aus dem nichts mehr herauskommt, wo alles aufgesogen wird…“
EU-Forschungskommissar Carlos Moedas ist besonders stolz darauf, dass das internationale Forscherteam auch dank EU-Förderung das erste echte Bild eines Schwarzen Lochs machen konnte.
„Sie haben wahrscheinlich schon viele Bilder von schwarzen Löchern gesehen, aber das waren alles Simulationen, Animationen, dieses ist endlich real. Was sie sehen, sieht aus wie ein Ring aus Feuer, und es wird eigentlich aus der Schwerkraft gebildet, der Verformung der Raumzeit, bei der das Licht um das Schwarze Loch entsteht, fast kreisförmig.“
Das Projekt „Event Horizon Telescope“ konzentrierte sich auf das schwarze Loch im Zentrum unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, und das noch viel größere im Zentrum der Riesengalaxie M87. Weltweit mussten Teleskope minutiös aufeinander abgestimmt werden, um so eine Art Superteleskop zu bekommen. Und so kompliziert wie alles klingt, ist es eigentlich garnicht, meinen die Wissenschaftler…eher kinderleicht.
„Die beste Beschreibung, die ich bekommen habe, kam tatsächlich von einem Kind: Nun, das ist eben ein Loch, das man nicht füllen kann.“