In Paris ist heute die erste deutsch-französische Parlamentarische Versammlung zusammengekommen. Diese Versammlung wurde mit einem Parlamentsabkommen zwischen beiden Ländern geschaffen. Sie kann keine bindenden Beschlüsse fassen, aber politische Impulse geben. Vor allem aber sei sie auch ein klares Bekenntnis zu Europa, sagte der Vorsitzende Andreas Jung von der CDU.
„Das ist mir ganz wichtig, zu betonen. Wir wollen uns nicht einigeln als Deutsche und Franzosen. Sondern, was wir hier betreiben, tun wir in Europäischem Geist, tun wir mit Offenheit für alle unsere Partner, weil wir wissen, dass wir Europa nur mit allen gemeinsam gestalten können. Aber wir glauben, dass gerade wir Deutsche und Franzosen eine wichtige Aufgabe haben. Und deshalb ist es unser Anspruch, Kompromisse vorzuprägen. Nicht den Spaltpilz nach Europa zu tragen, sondern Motor zu sein, als Deutsche und Franzosen für europäische Entwicklung, um gemeinsam Europa stärker zu machen. Und in diesem Sinne empfinde ich unsere Versammlung als Bekenntnis zu Europa und als klare Absage gegen jede Form von Nationaltümelei, von Eigenbrödlerei. Wir können die großen Aufgaben nur gemeinsam lösen.“
100 Abgeordnete aus Deutschland und Frankreich gehören der deutsch-französischen parlamentarischen Versammlung an.