Trinkwasser ist Menschenrecht

Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Das sagt u.a. die EU-Initiative Right2water. Und was für uns in Deutschland erstmal recht selbstverständlich klingt, nämlich leicht und schnell an sauberes Trinkwasser zu kommen, ist selbst in vielen EU-Staaten garnicht selbstverständlich. Doch das soll sich ändern, haben auch die EU-Umweltminister entschieden, berichtet Claudia Knoppke.

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Öffentliche Trinkbrunnen, kostenloses Wasser im Restaurant, Wasser aus dem Wasserhahn, statt aus der Plastikflasche. Alles Vorschläge, die die EU-Kommission schon im vergangenen Jahr gemacht hat. Beim Treffen der EU-Umweltminister wurde jetzt verabredet, dafür zu sorgen, dass es EU-weite Standards gibt, um aus Wasser Trinkwasser zu machen.

„Dass wir überall einheitlich sagen, Dinge, die mit Trinkwasser in Verbindung kommen, die brauchen eine gewisse Qualität. Das ist schon ein Wert an sich, dass wir europäische Standards in so einer Frage haben. Und das auch, wenn man über die Grenze geht, außerhalb von Deutschland ist, man sich in Europa sicher sein kann, dass das Trinkwasser ist, was aus den Leitungen kommt.“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze ist mit dem Ergebnis entsprechend zufrieden.

„Das ist nicht nur aus ökologischen Gründen gut, sondern auch aus sozialen. Also, Leitungswasser kann man einfach trinken.“

Die gesamte reformierte Trinkwasserrichtlinie ist damit aber noch nicht abgesegnet.

„Es werden noch Diskussionen folgen, im Parlament und in der Kommission, aber das, was wir jetzt auf den Weg gebracht haben, ist wirklich ein erster guter Schritt.“